Sylvia Fröhling, Fraktionsvorsitzende:
„Die Abschaffung ist ein Armutszeugnis für Pulheim. Ein bewährtes, bürgernahes Gremium wird beerdigt. Das zeigt wieder einmal, wie wenig Ernst der rechte Flügel um CDU, WfP und AfD den Klimaschutz nimmt. Das Mobilitätskonzept wurde schon abqualifiziert, Klimaschutzmaßnahmen kommen nicht voran. Es geht offenbar primär darum unbequemes bürgerschaftliches Engagement zu verhindern, auch wenn dazu die Rückzahlung von Fördergeldern riskiert wird.“
Duygu Dönmez-Crugnola, umweltpolitische Sprecherin:
„Ohne Klimabeirat wären weder Klimaschutzteilkonzept, noch Mobilitätskonzept in guter Qualität entstanden. Das bürgerschaftliche Engagement in diesem 2017 einstimmig eingeführten Gremium wird nun mit Füßen getreten. Die Hürden der Beteiligung sind in einem Ausschuss natürlich höher, thematische Diskussionen in einem Umfang wie im Klimaschutzbeirat gar nicht umsetzbar. Ob die Stadt nicht auch noch Fördergelder zurückzahlen muss, wurde auch nicht sicher geklärt. Die Eile bei der Abschaffung des Klimaschutzbeirats ist völlig unverständlich.“
David Hochhausen, Ortsvereinsvorsitzender und Stadtratsmitglied:
„In seiner Haushaltsrede betont der Bürgermeister noch mit salbungsvollen Worten Demokratie und bürgerschaftliches Engagement, nur um dann kurz darauf mit einer Verwaltungsvorlage die Beerdigung des Klimabeirats vorzuschlagen. Dass auch die von den Grünen beantragte Verweisung zur Beratung in den Umweltausschuss abgelehnt wird, zeigt, wie wichtig die Beendigung dieser Art des bürgerschaftlichen Engagements für den Bürgermeister und die Ratsmehrheit war. Worte und Taten klaffen wieder einmal auseinander. Ganz genau wie beim Klimaschutz, der seit Jahren nicht vorankommt. Hier bleibt er sich und seiner Partei also treu.“