In den Tagen vor dem 31. Mai 2023 sank der Wasserpegel in der Pulheimer Laache so weit ab, dass einzelne Stellen der Kleinen Laache trockenfielen und somit zahlreiche Fische und andere Lebewesen ums Überleben kämpften. Nachdem einige Passanten sich unter anderem bei der SPD meldeten handelte diese kurzerhand und stellte eine kurzfristige Anfrage an die zuständigen Institutionen: Verwaltungen der Stadt Pulheim und des Rhein-Erft-Kreises.
- Gibt es für den Pulheimer Bach und die Laache in Zeiten längerer Dürrephasen für vergleichbare Szenarien einen koordinierten Notfallplan, der zwischen den Städten Pulheim und Bergheim, dem Rhein-Erft- Kreis und dem Pulheimer Bachverband abgestimmt ist und der festlegt, welcher der Beteiligten in bestimmten Szenarien wie zu handeln hat?
- Falls ja: Wie sind die Kernpunkte dieses Konzeptes?
- Falls nein: Warum gibt es diesen Plan nicht? Wann wird ein solcher „Notfallplan Pulheimer Laache“ erarbeitet? Ist dies ein Geschäft der laufenden Verwaltung? Oder ist dazu ein Beschluss der Räte erforderlich?
- Als einer der Gründe für den geringen Wasserzufluss in die Laache nannte der Vorsteher des Bachverbandes die Pfingstferien, da durch die urlaubsbedingte Abwesenheit vieler Menschen die Glessener Kläranlage nicht genug gereinigtes Abwasser lieferte. Da erfahrungsgemäß in den Sommerferien noch viel mehr Menschen zudem auch länger verreisen und gleichzeitig mit deutlich höheren Temperaturen und weniger Regen zu rechnen ist, wird sich im August die Situation noch viel dramatischer darstellen, falls die Vermutung von Herrn Engel zutrifft. Gibt es zuverlässige und detaillierte Prognosen über mögliche Wasserprobleme in den Sommermonaten dieses Jahres und der folgenden?
- Gibt es aktuelle Berechnungen zum Wasserhaushalt des Pulheimer Baches und der
Pulheimer Laache allgemein auf der Grundlage der inzwischen deutlich veränderten
Niederschlagsverhältnisse?
- Experten gehen davon aus, dass in den nächsten Jahren und Jahrzehnten sich die extremen Wetterereignisse quantitativ und qualitativ steigern werden. Dies wird Auswirkung auch auf unsere Region und den Pulheimer Bach und die Laache haben.
Um beide zu erhalten, sind perspektivisch vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Gibt es dazu bei den beteiligten Handelnden (Städte, Kreis, Bachverband) ein langfristiges Konzept, das mit Fachleuten abgestimmt ist?