„Weitere Kommerzialisierung der Gesundheitsversorgung verhindern!“

Immer häufiger werden Arztpraxen von Finanzinvestoren aufgekauft. „Dies ist eine Unsitte, der unbedingt Einhalt geboten werden muss“, betont Daniel Dobbelstein, Vorsitzender der Rhein-Erft SPD und Landtagskandidat für Frechen, Hürth und Teile von Kerpen. 

Bernd Coumanns, SPD Kandidat für Bedburg, Elsdorf, Bergheim und Pulheim und Halil Odabasi, Kandidat für Wesseling, Erftstadt, Brühl und Teile von Kerpen ergänzen:

„Gesundheitsversorgung ist Daseinsfürsorge. Ziel muss eine gute Versorgung in allen Städten sein, nicht nur rund um Köln. Investorengesteuerte Praxisführung hat daran natürlich kein Interesse. Hier muss auch die Landesregierung Gegenmaßnahmen ergreifen. Aber schon mit ihrem nun vorgelegten Krankenhausplan hat die aktuelle Landesregierung deutlich gemacht, dass für sie vor allem wirtschaftliche Interessen im Gesundheitswesen entscheidend sind.“

Die drei Sozialdemokraten stellen klar: „Gewinnstreben im Gesundheitssystem ist schlecht für die Patienten, denn leicht werden Behandlungen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten vorgenommen, nicht unter medizinischen. Außerdem ist es ein Kostentreiber unter dem wir alle leiden. Hohe Gewinne können nur auf Kosten der Allgemeinheit erwirtschaftet werden. Wir bezahlen es über unsere Krankenkassenbeiträge und teuer verkaufte zusätzliche Dienstleistungen. Renditeorientierung hat in der Gesundheitsversorgung nichts verloren. Dafür werden wir uns im Landtag auch konsequent einsetzen.“

Hintergrund:

Aktuelle Studien haben gezeigt, dass Medizinische Versorgungszentren grundsätzlich teurer für die Versicherten sind als Einzelpraxen. Wenn auch noch Private-Equity hinter solchen Praxen steht, wird der Kostenunterschied sehr deutlich. Dies ist medizinisch nicht zu erklären. (Quelle IGES Gutachten/ https://www.iges.com/kunden/gesundheit/forschungsergebnisse/2022/mvz/index_ger.html)

 

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