Die PBU lud zum Ortstermin in Geyen. Gemeinsam mit unserem Landtagskandidaten Bernd Coumanns waren Sylvia Fröhling, Torsten Rekewitz, Marion Reiter, Elmar Brix und unser Vorsitzender David Hochhausen bei dem Termin dabei.
Gemeinsam mit unserem Landtagskandidaten Bernd Coumanns waren zahlreiche SPD-Vertreter:innen auf einem Ortstermin bei den „Pulheimer Bürgern gegen Ultranet“ in Geyen. Bernd Coumanns fasst unsere Position zusammen:
„Die Energiewende kommt sicher nicht voran, wenn leicht vermeidbare Konflikte wie in Geyen nicht frühzeitig vermieden werden. Die Verschwenkung muss kommen. Es ist ärgerlich, dass bereits Großmasten direkt neben der Bebauung errichtet wurden.“
Worum geht es genau?
Die „Pulheimer Bürger gegen Ultranet“ engagieren sich seit Jahren gegen die geplante Realisierung der sogenannten Ultranet-Hochspannungstrasse unmittelbar neben ihren Häusern am Ortsrand von Geyen. Mit Ultranet soll zukünftig der in Norddeutschland gewonnene Windstrom zu den industriellen Zentren NRWs und Baden-Württembergs transportiert werden. Dabei sind die neuen Masten bis zu 90 Meter hoch und sollen erstmals Wechsel- und Gleichstromkabel gemeinsam tragen. Die Anwohner:innen berichten bereits heute von großen Lärmbelastungen bei bestimmten Wetterlagen und sorgen sich vor möglichen Gesundheitsgefahren. Seit Jahren gibt es einen konstruktiven Vorschlag zur Problemlösung. Durch die Verlegung von vier der neuen Großmasten aufs freie Feld wäre der Konflikt wesentlich entschärft. 2019 wurde diese Lösung auch einstimmig im Stadtrat unterstützt.
Unmittelbar neben den Wohnhäusern stehen die GroßmastenBild: Fröhling
Nach langen Jahren ist nun die übergeordnete Bundesplanung zum Trassenkorridor abgeschlossen und es beginnt die entscheidende Planungs- und Genehmigungsphase. Die prüfende Bundesnetzagentur hat dem Vorhabenträger Amprion die Prüfung der Geyener Verschwenkungslösung nachdrücklich aufgetragen. Bernd Coumanns hatte dies zum Anlass genommen und einen Besuchstermin bei der PBU angefragt. Daraus entwickelte sich ein von Anwohnern und Politik gut besuchter Termin, bei dem dankenswerterweise auch ein Behördenvertreter anwesend war. Herr Otte von der Bundesnetzagentur informierte ausführlich über das nun beginnende Verfahren und stellte sich auch den zahlreichen kritischen Fragen der Bürger:innen. Coumanns:
„Der offene Auftritt von Herrn Otte ist sicher nicht selbstverständlich. Aber nur so, mit intensiver Bügereinbindung und Transparenz kann Zustimmung zu solchen Großprojekten erzielt werden. Hier ist aber auch die Politik gefordert, denn viele Bürgerinnen und Bürger Misstrauen dem Verfahren. Gerne würde ich als Landtagsabgeordneter das weitere Verfahren weiter aktiv begleiten.“
Mit dem Fahrrad zum Termin: Rekewitz, Reiter und FröhlingBild: hochhausen