Der südpolnische Kreis, der seinerseits durch eine Partnerschaft mit dem ukrainischen Kreis Kizman verbunden ist, hatte sich mit einem Unterstützungsgesuch an den Landrat des Rhein-Erft-Kreis, Frank Rock, gewandt. Die Fraktionen beantragen, dass dem Partnerkreis in mehrfacher Weise geholfen werden soll.
Zum einen wird Bielsko-Biała kurzfristig mit einer Zahlung von 50.000 Euro zur Bewältigung der Flüchtlingssituation vor Ort unterstützt. Darüber hinaus soll konkret abgefragt werden, welche konkreten Bedarfe vor Ort bestehen. Für die Beschaffung der benötigten Materialien (z.B. Arzneien/Medizinprodukte) werden 100.000 Euro bereitgestellt. Seitens des Kreises solle außerdem aktiv um Sach- und Geldspenden geworben werden und notwendige Transporte nach Bielsko-Biała organisiert werden.
Der gemeinsame Antrag zeige, dass die europäische Familie auch auf kommunaler Ebene solidarisch zueinandersteht, betonen die Fraktionsvorsitzenden. Jetzt sei es wichtig, dass den Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten, zügig und zuverlässig geholfen werde. Mit dieser Aufgabe lasse man die polnischen Partner nicht alleine.
Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung im Rhein-Erft-Kreis sei dankenswerterweise sehr groß. Gemeinsam rufen die Fraktionen Bürgerschaft und Wirtschaft auf, auch die Hilfe für Bielsko-Biała wenn möglich zu unterstützen.
(Gemeinsame Pressemitteilung der Kreistagsfraktionen der CDU, SPD, Grüne, FDP, Linke und FW)