Stellenweise holpriger Grundschulstart ist beunruhigend

Schon unmittelbar nach Wiederbeginn der Schule, häufen sich Berichte von Problemen bei der zeitnahen Auswertung der PCR-Tests. Das ist ein schlechtes Zeichen.

Schlmmapermäppchen mit Kindermaske
Bild: hochhausen

Nach dem Schulstart sind aus vielen Teilen NRWs Klagen über verzögerte Auswertungen der Pooltestungen von Grundschüler*innen zu hören. Auch im Rhein-Erft-Kreis waren Schulen davon betroffen. Der Bedburger SPD-Landtagskandidat für den Wahlkreis 5, Bernd Coumanns: „Mir wurden aus Bedburg und Pulheim erhebliche Verzögerungen bei der Ergebnisübermittlung für einzelne Schulen zugetragen. Wenn bei positivem Pooltest die Einzeltests nicht rechtzeitig ausgewertet werden, bedeutet dies Unterrichtsausfall, Betreuungsprobleme und natürlich Ungewissheit bei Eltern und Geschwistern, ob sie Kontaktpersonen sind. Das darf nicht passieren.“

Daniel Dobbelstein, Vorsitzender der Rhein-Erft SPD und Landtagskandidat im Wahlkreis 6, stellt klar: „Probleme kann es aus verschiedenen Gründen immer mal geben. Aber damit den Schulstart einzuläuten, zerstört Vertrauen bei Eltern und Schulen. Ein leider inzwischen üblicher Zustand.“

Gemeinsam mit dem SPD-Landtagskandidaten aus dem Wahlkreis 7, Halil Odabasi, erklären die Sozialdemokraten: „Der Schulstart kam nicht überraschend. Es ist beunruhigend, wenn es hier schon Probleme gibt.“

Zu aktuell diskutierten Meldungen, dass ein Engpass bei den PCR-Testkapazitäten droht, stellen Coumanns, Dobbelstein und Odabasi fest:

„Wir sind nun nicht erst seit gestern in der Pandemie, dass die Omikronwelle kommt ist auch schon länger klar. Wir erwarten, dass für die politisch gewollte Aufrechterhaltung des Schulbetriebs auch bei den nun explodierenden Krankenzahlen genügend Testkapazitäten reserviert sind. Den nötigen Ausbau der Kapazitäten hat die Landesregierung hoffentlich nicht verschlafen.“