Es war eine interessante Runde am letzten Mittwochabend im Pulheimer Ratssaal – mit einem Resümee zur Prüfung des Fußverkehrs und dessen Verbesserungsmöglichkeiten in einem abgesteckten Bereich des Stadtzentrums. So ging es beispielsweise darum, Querungsmöglichkeiten zu verbessern, Gehwege zu verbreitern und sich mit dem Thema „Schulstraßen“ auseinanderzusetzen. Auch Barrierefreiheit, Kennzeichnung von verkehrsberuhigten Zonen und „multifunktionale Seitenräume“ wurden angesprochen.
Bei all dem ist Sylvia Fröhling, Marion Reiter und Torsten Rekewitz, die für die SPD interessiert an der Veranstaltung teilnahmen, etwas ganz besonders aufgefallen: Viele von der PulheimSPD in der Vergangenheit präsentierten, aber leider immer wieder von CDU & Co. abgelehnten Ideen werden auch vom Planungsbüro VIA als sinnvoll und zukunftsweisend erachtet. So zum Beispiel eine einladendere Gestaltung des Bahnhofsumfeldes als „Tor zur Stadt“; die gehört ebenso zu den von uns bereits vorgeschlagenen, aber leider abgeschmetterten Ideen, wie die Erhöhung der Aufenthaltsqualität durch mehr Sitzgelegenheiten und Spielflächen. Und eine versuchsweise Sperrung der Venloer Straße im Innenstadtbereich für den motorisierten Individualverkehr haben wir erst vor kurzer Zeit als Experiment während der „Europäischen Mobilitätswoche“ in diesem Herbst angeregt. Die könnte wenn’s nach uns geht gerne auch etwas länger mit Unterstützung des „Zukunftsnetzes Mobilität NRW“ ausprobiert werden, um den Bürger*innen und Geschäftsleuten zu zeigen, dass es sich lohnt.
Wollen wir einfach mal hoffen, dass auch die am vergangenen Mittwoch nicht oder nur für ein paar Minuten anwesenden Fraktionen sich die Präsentation der Ergebnisse des „Fußverkehrs-Checks“ noch anschauen und sie auf sich wirken lassen. Damit Pulheim sich weiterentwickelt, das ist nämlich bitter nötig – auch aus Sicht der Menschen, die nicht mit dem Auto oder Fahrrad unterwegs sind.