Die SPD setzte sich durch, jetzt entscheiden diejenigen, die es vor allem betrifft: Eltern und Schüler*innen.

Medieninformation der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Pulheim vom 23. September 2021.

 

Gestern Abend diskutierte der Pulheimer Stadtrat über mehrere Stunden das Für und Wider von mobilen Luftfiltergeräten in Schulen, Kitas und Sporthallen. Am Ende überzeugte die SPD-Fraktion mit ihrem Vorschlag, die Schulkonferenzen entscheiden zu lassen, die anderen Fraktionen.

„Wir freuen uns, dass nun alle Schulkonferenzen gefragt werden, ob für die neun Grundschulen, die Gesamtschule, die beiden Gymnasien, die Realschule und die Förderschule jeweils Luftfiltergeräte angeschafft werden sollen oder nicht. Damit liegt die Entscheidung nicht allein bei den Schulleiter*innen, wie der Bürgermeister es wollte, sondern auch bei den Lehrer*innen, den Eltern und den Schüler*innen. Also genau bei denjenigen, die am Ende diese Geräte nutzen müssen und um deren Gesundheit es geht.“, erklärt Torsten Rekewitz, Vorsitzender der SPD-Fraktion.

Seine Kollegin Sylvia Fröhling hätte sich diese Entscheidung schon viel früher gewünscht: „Der Beschluss, der gestern einstimmig getroffen wurde, hätte bereits vor Monaten, vielleicht sogar schon im vergangenen Jahr, getroffen werden können. Aber sei’s drum, besser spät als nie. Nun geht es darum, dass in den Schulen möglichst rasch diskutiert und entschieden wird. Und dann sollen alle, die gerne mobile Luftfilter hätten, auch welche bekommen – unabhängig davon, wie andere das sehen. Dies ist uns als SPD besonders wichtig: Nur weil eine Schule am Ende vielleicht keine Luftfilter in den Klassenräumen möchte, sollen die Geräte keiner anderen Schule verwehrt werden. Wir wollen individuelle Lösungen im Sinne der Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen. Und das Ganze nun möglichst fix, der Stadtrat muss Anfang November die endgültige Entscheidung treffen.“

Ein Wehrmutstropfen bleibt für Torsten Rekewitz: „Wir hätten es gut gefunden, wenn in den Kitas genauso verfahren wird: Auch hier hätten die Eltern mitentscheiden sollen. Stattdessen trifft nun das Jugendamt diese Entscheidung für alle Kindertagesstätten. Schade, dass wir mit dieser Forderungen CDU, Grüne, WfP und FDP nicht überzeugen konnten. Umso mehr bitten wir nun die Verwaltung und die Kita-Leitungen, dass sie den Weg auch für einen besseren Schutz der Kleinsten freimachen.“, so Rekewitz abschließend.

 

Der komplette Änderungs- und Ergänzungsantrag der SPD-Fraktion kann hier nachgelesen werden.