Erneut hat die SPD-Kreistagsfraktion die Bereitstellung von jährlich zwei Millionen Euro zum Ausbau eines sicheren, pendlerfreundlichen Radwegenetzes beantragt. In den bisherigen Haushaltsberatungen war dies von der Mehrheit aus CDU, Grünen und FDP abgelehnt worden. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Dierk Timm erklärt dazu:
„Die Pandemie hat den Trend zum Fahrrad noch einmal deutlich verstärkt. Was fehlt ist die entsprechende Infrastruktur, auf der die Menschen möglichst kreuzungsarm auf gut ausgebauten Strecken ihre alltäglichen Strecken hinter sich bringen können. Damit sich hier endlich was tut, sollte der Kreis wichtige Strecken vorrangig und zügig, unabhängig von irgendwelchen Straßenbaulastzuständigkeiten, schaffen.“
„Einzelprojekte wie der Alleenradweg zwischen Bedburg und Elsdorf sind schön und gut, aber sie ersetzen nicht die koordinierte Schaffung eines sicheren, pendlerfreundlichen Radwegenetzes im gesamten Kreis“, betont Timm. Viele geplante Radwegmaßnahmen würden jahrelang, teilweise sogar über ein Jahrzehnt in der Schublade liegen, bevor es an die Umsetzung gehe. Der Radschnellweg zwischen Frechen und Köln sei da ein trauriges Beispiel von vielen.
„Wir brauchen einen ansehnlichen Haushaltsposten, um den vielen Menschen im Kreis, die gerne viel mehr ihrer täglichen Wege per Rad absolvieren wollen, ein entsprechendes Angebot zu machen. Und zwar nicht in zehn Jahren, sondern bald“, betont Timm.
Schon in den letzten Haushaltsberatungen hatte die SPD-Kreistagsfraktion beantragt, dass jährlich zwei Millionen Euro in den Ausbau einer sicheren, pendlerfreundlichen Radwegeinfrastruktur investiert werden. Damals wurde dieser Vorschlag von der Jamaika-Koalition abgelehnt und durch eine Mogelpackung ersetzt.
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