Als SPD unterstützen wir das Vorhaben, den öffentlichen Personennahverkehr im Rhein-Erft-Kreis auszubauen. Das ist klima- und verkehrspolitisch der richtige Weg. Natürlich soll dies so sinnvoll und effizient wie möglich geschehen.
Aus diesem Grund haben wir als Pulheimer SPD-Fraktion uns ebenfalls gefragt, warum in Brauweiler nur eine einzige Streckenführung (durch die Helmholtzstraße) in der kürzlich präsentierten Vorstudie betrachtet und alternative Routen außen vorgelassen wurden; und warum die Kostenberechnung des so genannten „Planfalls B“ ab Köln-Junkersdorf statt ab Weiden-West vorgenommen wird. Auf unsere Anfrage beim Landrat erhielten wir vom Verkehrsdezernenten des Rhein-Erft-Kreises nun folgende Antworten:
„Die Vorstudie diente dem Zweck, mögliche und grundsätzlich sinnvolle Linienführungen zu untersuchen, beziehungsweise herauszuarbeiten sowie zu einer Einschätzung zu gelangen, ob eine weitere Untersuchung beziehungsweise Machbarkeitsstudie sinnvoll ist. In Glessen gibt es mehrere Varianten, die vorgeschlagen wurden, da es sich um eine enge Ortsdurchfahrt – eine Landesstraße – handelt. Daher muss hier noch vertiefend untersucht werden, welche Linienführung tatsächlich am sinnvollsten umsetzbar wäre. In Brauweiler zeigte sich bei der Prüfung einer Alternativroute in östlicher Randlage, dass hier die erforderlichen Nachfragepotenziale voraussichtlich nicht erreichbar sein werden.
Grundsätzlich könnte durch vertiefende Trassenstudien untersucht werden, ob auch andere Linienführungen denkbar sind. Die im Rahmen der demnächst beginnenden Partizipationsmöglichkeiten zur Vorstudien eingehenden Anregungen aus der Bürgerschaft sowie aus der politischen Debatte können ebenfalls Untersuchungsgegenstand der Machbarkeitsstudie werden. Über die grundlegenden zu untersuchenden Trassenführungen soll eine politische Beschlussfassung erfolgen.“
Die Antwort zur Kostenberechnung des Planfalls B (Linie 1) lautete:
„Gegenwärtig fährt die Linie 1 im 10-Minuten-Takt ab/bis Köln-Weiden West. Die Stadt Köln hat politisch zugesichert, dass der Stadtteil Widdersdorf auch im 10-Minuten-Takt durch die Stadtbahn bedient werden soll. Somit würden alle Fahrten der Linie 1 ab Köln Weiden-West für den Linienast nach Widdersdorf benötigt werden. Daher müsste der Linienast nach Glessen und Niederaußem in den Planfällen B2 und B3 aus dem 5-Miuten-Takt der Linie 1 ab Junkersdorf gespeist werden. Demzufolge muss das Fahrtenangebot auf dem Abschnitt Junkersdorf nach Weiden-West erhöht werden. Dadurch erhöhen sich die Betriebskosten (mehr Zug-km/a und Fahrzeuge).“
Im Austausch mit den Bürger*innen vor Ort auf fachlicher und politischer Ebene bleiben wir von der Pulheimer SPD selbstverständlich an diesem Thema dran und informieren Sie gerne hier, wenn es Neuigkeiten zu berichten gibt.
Weiteres dazu finden Sie auf der Webseite der Rhein-Erft-SPD.