Selbstverständlich haben wir unseren damaligen Antrag noch einmal upgedatet und neu gestellt (Hier zum Nachlesen unser aktueller Antrag). Denn so ärgerlich die verschenkten Jahre sind, so wollen wir doch nichts unversucht lassen, um eine zukunftsfähige Lösung für die heute schon oftmals überlastete Bonnstraße zu finden.
Im Haupt- und Finanzausschuss, der am Dienstagabend den Haushalt vorberaten hat, standen dann sowohl unser Antrag, als auch der „neue“ Antrag von CDU, FDP und WfP auf der Tagesordnung. Wir sind froh, dass nach den Jahren der Blockade nun endlich die ernsthafte Prüfung einer Verlegung der Bonnstraße in Angriff genommen werden wird.

Streckenführung ändern, statt Verkehr vierspurig an Wohnhäusern vorbei rauschen zu lassen
Dies ist eine gute Nachricht für die Anwohner in Brauweiler, Sinthern und Geyen. Diese leiden seit vielen Jahren unter den stetig steigenden Emissionen des dicht an ihren Häusern vorbeirauschenden Verkehrs. Die Bonnstraße spielt im regionalen Verkehrskonzept ein wichtige Rolle, die durch das stetige Wachstum des Ballungsraums Köln auch weiter steigen wird. Der Ausbau des Autobahnanschlusses Frechen wird für eine deutliche Zunahme des Verkehrsaufkommens sorgen. Der vierspurige Ausbau der Bonnstraße ist teilweise schon geplant. Wie konkret die Bonnstraße auf Pulheimer Stadtgebiet für den steigenden Verkehr fit gemacht werden soll, ist noch aber unklar. Klar ist allerdings, dass der aktuelle Ausbauzustand einen starken Anstieg des Verkehrsaufkommens nicht schultern kann.
Deshalb werben wir seit Jahren dafür, das Problem ganz grundsätzlich anzugehen und den Verlauf der Bonnstraße zu ändern. Wir begrüßen, dass nach Jahren der Blockade hier endlich Bewegung in die Sache kommt.
Blockiert nun die CDU im Kreis?
Allerdings hätte man die vergangenen Jahre schon nutzen müssen. Denn die regionale Verkehrsplanung lief zwischenzeitlich natürlich weiter und auch durch die Entwicklung im Bereich des Segmüller Areals, hat sich die Ausgangslage inzwischen weiterentwickelt. Auf Kreisebene, die in dieser Frage von entscheidender Bedeutung ist, wurden unsere entsprechenden Anträge ebenfalls in den letzten Jahren konsequent von der CDU-geführten Kreistagsmehrheit abgelehnt und Prüfungen durch Betrachtung von Einzelabschnitten im Effekt klein gerechnet. Ob sich diese Einstellung inzwischen geändert hat, wird sich noch zeigen. Unser Antrag sieht eine Komplettbetrachtung bei der Prüfung von Verlegungsmöglichkeiten und bei Ablehnung unseres Vorschlages die Vorstellung einer Alternative vor.
Wir setzen uns selbstverständlich weiter dafür ein, dass die Lebensqualität in den betroffenen Stadteilen durch eine sinnvolle Verkehrsführung deutlich erhöht wird. Große Lärmschutzwände neben einer vierspurigen Piste sind für uns keine akzeptable Lösung. Ziel muss es sein eine dauerhaft tragfähige Lösung zu finden, die auch der Bedeutung der Bonnstraße für die regionalen Verkehrsflüsse Rechnung trägt.
„Neuer“ Antrag von CDU, FDP und WfP
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