Mit Bedauern hat die Pulheimer SPD zur Kenntnis genommen, dass fünf der neu gewählten SPD-Ratsmitglieder die SPD-Ratsfraktion verlassen möchten. Namentlich sind das: Frank Sommer, Walter Lugt, Elfriede Probst, Hans-Rudolf Müller und Horst Konopatzki.
Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands ist eine Institution, in der unterschiedliche Meinungen nicht nur Platz haben, sondern auch erwünscht sind. Deshalb hat die Pulheimer SPD wenig unversucht gelassen, die scheidenden Fraktionsmitglieder zum Verbleib in der Fraktion zu motivieren. Auch wenn diese Versuche einstweilen gescheitert zu sein scheinen, danken wir den genannten Mitgliedern für ihr Engagement innerhalb unserer Partei und für die Stadt Pulheim und wünschen ihnen auf dem neuen Weg das erhoffte Glück.
Wir gehen davon aus, dass eine Zusammenarbeit auch in der neuen Konstellation weiterhin möglich ist, weil wir inhaltlich wenige Differenzen erkennen, sondern vielmehr persönliche Gründe ausschlaggebend gewesen sind. Es bleibt an den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt, dieses Verhalten zu bewerten.
Es ist eine bodenlose Unverschämtheit, dass 5 gewählte Ratsmitglieder die Fraktion verlassen. Es kostet Bauchschmerzen genug die SPD zu wählen. Diese auf SPD Ticket in den Rat gewählten Demokraten treten die Entscheidung ihrer Wähler mit Füßen! Man kann über solche Hobby Politiker nicht einmal mehr den Kopf schütteln. Es ist Dilettantismus verbunden mit großem Egoismus unter totaler Missachtung des Wählerwillens.
Das Wir gewinnt!? in Pulheim offensichtlich nicht. Ich bin nun fast 50 Jahre in der SPD und mit vielem nicht einverstanden. Wir leben in einer Demokratie. Mehrheiten zählen. Erster werden kann immer nur einer. Wahlen gibt es immer wieder. Wenn ich gewinnen will, muss ich mich entsprechend profilieren. Aber sich für die SPD in den Stadtrat wählen lassen und dann eine „eigene Fraktion gründen“ – das ist Betrug am Wähler.
Man kann sich immer persönlich mit seiner Meinung einbringen, aber, wenn SPD drauf steht, sollte auch SPD drin sein!
Dieses Verhalten schadet der SPD wieder einmal sehr. Schade!