Schließung Geburtsstation Bergheim – Offener Brief an Beteiligte

Die Schließung der Bergheimer Geburtsstation stellt einen massiven Einschnitt in die medizinische Versorgung des nördlichen Rhein-Erft-Kreis dar. Alle Beteiligten sind daher aufgefordert, gemeinsam nach Lösungen zum Erhalt des Angebots zu suchen. Der offene Brief im Wortlaut:

Bild: Photo by rawpixel.com from Pexels

Der offene Brief im Wortlaut

Offener Brief der SPD Fraktionen im Rhein-Erft-Kreis zur Geburtshilfe-Versorgung

 

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrter Herr Claus,
sehr geehrter Landrat Kreuzberg,
sehr geehrter Herr Kesper,
sehr geehrter Herr Klein,

 

wie wir erfahren mussten, soll im Maria-Hilf-Krankenhaus in Bergheim die Geburtsstation geschlossen werden. Dies ist eine massive Einschränkung in der medizinischen Versorgung im Rhein-Erft-Kreis, die für die Bürger im Kreis eine große Belastung darstellt.

Natürlich verstehen wir, welchen finanziellen Druck ein solches Angebot bedeutet. Hier müssen sich die Rahmenbedingungen verbessern. Allerdings ist nicht jedem Menschen zuzumuten weite Strecken bis zu einer Geburtshilfe Einrichtung auf sich zu nehmen. Dies betrifft keineswegs nur die Anreise zur Geburt, sondern auch zu Vorbereitungsterminen etc. Vermehrte Ambulanzeinsätze werden die Folge sein.

Wir bitten darum, dass sich Landrat, Politik, Trägervorstand und Einrichtungsleitung gemeinsam bemühen, um eine Lösung im Sinne der Bevölkerung zu finden. Insbesondere die ärmeren und wenig mobilen Einwohnerinnen und Einwohner unseres Kreises dürfen nicht benachteiligt werden.

Der schöne Leitsatz Ihrer Stiftung im Sinne der Ordensschwestern: „Einfach da sein“ ist doch gerade auch im sensiblen Bereich der Geburtshilfe treffend.