„Das Generationenprojekt Strukturwandel muss mit denjenigen organisiert werden, die vor Ort diesen Strukturwandel leben. Deshalb wollen wir mit der Strukturkonferenz 2019 einen Grundstein legen für einen fortlaufenden Austausch über die Gestaltung des Kreises, aber auch des Rheinischen Reviers, während des auslaufenden Braunkohlebergbaus“, beschreibt der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Dierk Timm, die Motivation hinter der Ausrichtung der Strukturkonferenz. „Die Rahmenbedingungen werden durch die Strukturkommission gesetzt, aber die konkrete Umsetzung muss von und mit den Menschen vor Ort geschehen. Deshalb ist es uns wichtig, eine breite gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema zu erreichen, die gewinnbringend für die Gestaltung unserer Zukunft ist.“
Guido van den Berg, Mitglied des Landtags und des Kreistags und Vorsitzender der Rhein-Erft-SPD, erläutert:
„Die SPD-Landtagsfraktion hat mit inzwischen vier konkreten Anträgen zu Infrastruktur, Förderlandschaft, Zukunftsprojekten und Flächenmanagement die Grundlage für eine fruchtbare Diskussion im Düsseldorfer Landtag gelegt. Dazu haben wir uns intensiv, unter anderem mit einem Workshop auf dem Knapsacker Hügel, mit Vertretern aus Wirtschaft, Kommunen und Politik ausgetauscht. Wir wollen, dass dieser Austausch fortgesetzt und intensiviert wird. Die bisherige Arbeit der Kommission für Wachstum, Beschäftigung und Strukturwandel hat leider weitestgehend auf den Input dieser lokalen Akteure verzichtet. Nicht ohne Grund wurde sie von der Kanzlerin zum Nachsitzen verdonnert.“
Timm sieht in dem beim letzten Kreistag interfraktionell verabschiedeten Beschluss, ein Netzwerk der vom Ende der Braunkohleverstromung besonders betroffenen energieintensiven Unternehmen zu gründen, ein gutes Zeichen. „Es setzt sich auch bei den anderen Parteien die Erkenntnis durch, dass die vor uns liegenden Herausforderungen mit denjenigen gemeistert werden müssen, die von ihnen betroffen sind. In diesem Sinne verstehen wir auch die Strukturkonferenz als Hilfestellung zur zukünftigen Gestaltung des Kreises. Und wir wollen für die Zukunft sicherstellen, dass Städte, Unternehmen und Bürgergruppen auch tatsächlich Gehör finden.“
Die Konferenz am 1. Februar von 14:00-18:00 Uhr findet im Michael Schumacher Business Center in Kerpen-Sindorf statt. Das Büro der SPD-Fraktion Rhein-Erft-Kreis nimmt Teilnahmeanmeldungen gerne unter spd-fraktion@nullrhein-erft-kreis.de entgegen.