Aus Sicherheitsgründen (Schulweg) – Entschärfung der Geh- und Radwegquerung vor Inbetriebnahme der Westumgehung Sinnersdorf
Sinnersdorf. Die Beleuchtungssituation am neuen Kreisverkehr Pulheimer Str. – L183 wird auf Veranlassung der SPD-Ratsfraktion auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Tiefbau- und Verkehrsausschusses am 28.02.2018 gesetzt. Dazu erklärt das Sinnersdorfer SPD-Ratsmitglied Hans-Rudolf Müller: „Unser Ziel ist es eine Gefahrenstelle auf dem Schulweg vieler Kinder gar nicht erst entstehen zu lassen. Die Querung der Zufahrt der neuen Westumgehung Sinnersdorf zum Kreisel an der Pulheimer Straße durch den Rad- und Fußweg wird gerade in den dunklen Wintermonaten problematisch sein. Hier muss unbedingt eine Lösung gefunden werden.“
Die Stadtverwaltung hat der SPD-Fraktion zwischenzeitlich bereits ersten Bericht erstattet und dabei eingeräumt, dass die Beseitigung der Gefahrenstelle wünschenswert, gesetzlich aber nicht zwingend wäre. Der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Frank Sommer meint dazu: „Es ist schön, dass die Verwaltung grundsätzlich anerkennt, dass hier ein Problem besteht. Allerdings lassen die weiteren Ausführungen eher darauf schließen, dass hier keine pragmatische Lösung gefunden werden soll. Auf unsere Vorschläge wurde nur zum Teil eingegangen, weshalb wir da mit einer weiteren Anfrage noch einmal nachfassen.“ Sommer bezieht sich dabei auf die Erläuterungen der Verwaltung, die u. a. vorrechnet, wie teuer die Beleuchtung des gesamten Radwegs zwischen Sinnersdorf und Pulheim wäre.
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Kreistag und Ratsmitglied, Dierk Timm hatte den Vorschlag gemacht zu prüfen, ob eine kostengünstige Beleuchtung des Kreisels mit Solar-LED-Leuchten möglich wäre. „Es sollte ernsthaft geprüft werden, ob damit nicht teure Leitungsverlegungen vermieden werden können. Die Aussage der Verwaltung, eine einzelne Leuchte wäre keine Option geht ja völlig an unseren Vorschlägen vorbei. Ziel sollte die gute Ausleuchtung der Gefahrenquelle sein. Jetzt immer wieder neue theoretische Probleme aufzuwerfen bringt uns nicht weiter. Wenn die Straße fertig ist, sollte auch eine Beleuchtung des Schulwegs an der Querung bestehen“, betont Timm.
Eine Kleine Anfrage des SPD-Landtagsabgeordnete Guido van den Berg an die Landesregierung, in der er um Abhilfe dieser Gefahrenstelle an der neuen Landstraße gebeten hatte, war vor einigen Monaten negativ beantwortet worden. „Es ist schade, dass mit formaljuristischen Positionen die Verantwortung vom Verkehrsminister zur Stadt geschoben wurde. Ich hoffe sehr, dass man in Pulheim eine gute Lösung im Sinne der Schulkinder und Radfahrer finden wird“, erklärt van den Berg. „Immerhin scheint es so, als ob die neue Landesregierung sich an die Zusage des alten SPD-Verkehrsminister Groschek gebunden fühlt und die Westumgehung noch in diesem Jahr fertig werden soll.“