Elektromobilität in Pulheim

Die Stadtverwaltung ist aufgefordert, gemeinsam mit den Stadtwerken Pulheim zu prüfen, wie die Elektromobilität im Stadtgebiet gefördert werden kann. Das Ergebnis soll dem Stadtrat bis zum 10. Juli 2018 präsentiert werden.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

namens der SPD-Fraktion beantragen wir, dass die Verwaltung in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Pulheim folgende Sachverhalte prüft und dem Stadtrat das Ergebnis bis zum 10. Juli 2018 präsentiert:

1. Wo können im Stadtgebiet durch die Stadtwerke Pulheim und dem Klimabeirat sinnvoll Ladestationen für die Elektromobilität errichtet werden? Aus Sicht der SPD-Fraktion  wären folgende Standorte sinnvoll:

• Pulheim Zentrum (Parkplatz am Postverteilzentrum Bahnhof),

• Brauweiler (Abteiparkplatz),

• Stommeln (am Bahnhof).

2. Welche technischen Voraussetzungen sollten die Ladestationen für die Elektromobilität erfüllen? Aus Sicht der SPD-Fraktion ergeben sich u. a. folgende Fragen:

• Welche Lade-Stecker-Anschlüsse (Typ 1, Typ 2, CCS, ChaDeMo, SchuKo)    sollte die Ladesäule zur Verfügung stellen?

• Mit welchen Bezahl-Systemen sollten die Ladesäulen bedient  werden können? Der Anschluss der Stadtwerke Pulheim an einen Ladeverbund wie z. B. TankEn (Kooperation der Rhein-Energie), das dichteste Ladenetze für Elektrofahrzeuge in Deutschland, wäre sinnvoll.

Die Ladestationen sollten so ausgestattet werden, dass auch E-Bikes, Pedelecs und E-Scooter (Elektroroller) geladen werden können (SchuKo-Steckdose!).

3. Welche Fördermittel• können zur Errichtung von Ladestationen für die Elektromobilität generiert werden? Aus Sicht der SPD- Fraktion ergeben sich u. a. folgende Fragen:

• Welche Kosten entstehen für die Errichtung einer Elektro-Tankstelle?

•  Ist eine Amortisation durch Strom-Verkauf realistisch?

• Ist die Förderung einer Schnell-Ladestation möglich?

• Können strategische Partner eingebunden werden (RheinEnergie Köln, RWE)?

4. Darüber hinaus sollten am Ort ansässige Unternehmen ange-sprochen und aufgefordert werden, E-Tankstellen anzubieten. Diese können sowohl für eigene Mitarbeiter, als auch für Kunden zur Verfügung gestellt werden.

Als Beispiel sei an dieser Stelle die Fa. ALDI Süd genannt: ALDI Süd hat bis Mitte 2015 nach eigener Aussage über 850 Filialen mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet. In der Folge wurden 50 Filialen in Süd- und Westdeutschland mit Schnell-Ladestationen ausgestattet, an denen Elektro-Autos und –Fahrräder eine Stunde lang kostenlos aufgeladen werden können.

Begründung

Die Förderung von alternativen Kraftstoffen ist im Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept der Stadt Pulheim enthalten. Hier heißt es: „Um die E-Mobilität bekannter zu machen, die Akzeptanz von E-Mobilität zu erhöhen und den motorisierten Individualverkehr zu verringern, sollen an zentralen, viel frequentierten Standorten in der Stadt Pulheim Stationen für E-CarSharing errichtet werden“

Daher sind aus unserer Sicht die oben genannten Fragestellungen zeitnah aufzugreifen.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Sommer , Fraktionsvorsitzender
Marita Pörner , Sprecherin im Ausschuss für Tiefbau und Verkehr