
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Pulheim hat sich in den letzten Monaten intensiv mit dem, von ihr vor drei Jahren aufgeworfenen Thema, Friedhofssatzung intensiv beschäftigt. In ihrer Klausurtagung am Wochenende hat sie sich auf folgende Punkte festgelegt:
1. Eine Öffnung der Friedhofssatzung für zusätzliche Bestattungsformen (Friedwald, Urnenwände, pflegefreie Gräber etc.) wird zugestimmt. Dies hatten wir seinerzeit beantragt.
2. Wir wollen ebenso eine Bestattungsmöglichkeit für Muslime schaffen.
3. Die roten Flächen, die zurzeit nicht mit Gräbern belegt sind und auf denen auch in der Vergangenheit noch nie eine Bestattung stattgefunden hat, können grundsätzlich entwidmet und einer anderen Nutzung zugeführt werden.
4. Alle gelben Flächen, auf denen bereits Beerdigungen stattgefunden haben, sollen unverändert erhalten bleiben. Hier sollen auch weitere Bestattungen, z. B. in Familiengräbern, erfolgen können. Allen Angehörigen wird die Möglichkeit zur Bestattung in diesen Familiengräbern weiterhin offen stehen.
Die SPD-Fraktion ist der Auffassung, dass die Umbettungen, die im Konzept von Bürgermeister Keppeler enthalten sind, nicht akzeptabel sind. Auch halten wir es für nicht pietätvoll, Angehörigen, die sich darauf verlassen haben, an einer bestimmten Stelle begraben zu werden (Familiengrab,) dieser Möglichkeit zu berauben.
Dierk Timm, SPD-Fraktionsvorsitzender, "Wir hoffen, dass sich der Rat in der heute um 17.00 Uhr im Rathaus Pulheim stattfindenden Sondersitzung dieser Auffassung anschließt."