"Seit 65 Jahren ist bekannt, dass Herr Schmitz, der im Übrigen ein hervorragender Amtsleiter ist, im Herbst seinen 65. Geburtstag feiert. Die Wiederbesetzung der Stelle hätte in aller Ruhe und mit einem ausreichenden Vorlauf erfolgen können. Gerade an dieser Stelle kommt es auf eine große Detailkenntnis an. Ich werde zukünftig die Chance ergreifen, bei absehbar frei werdenden Stellen einen ordentlichen Übergang zwischen Amtsvorgänger und -nachfolger zu realisieren.", fasst Peter auf der Landwehr, SPD-Bürgermeisterkandidat und stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender, seine Grundhaltung zusammen.
In jeder Verwaltung ist das Hauptamt eine wichtige Schnittstelle. Hier laufen oftmals die Fäden aus der Verwaltung zusammen. Gleichzeitig ist das Hauptamt eine der wichtigen Verbindungsstellen zwischen Rat und Verwaltung. "Im Idealfall werden von hier aus die vorbereitenden Gespräche geführt und der Meinungsbildungsprozess in Gang gesetzt.", beschreibet SPD-Bürgermeisterkandidat Peter auf der Landwehr sein Verständnis von diesem Amt. In zwei Schreiben hat die SPD-Fraktion den Bürgermeister um Informationen zum Besetzungsverfahren gebeten:
1.Seit wann ist Ihnen bekannt, dass Herr Amtsleiter Schmitz im Herbst dieses Jahres in Ruhestand geht?
2.Warum wird das Stellenbesetzungsverfahren, entgegen sonst üblicher Vorgehensweisen, in den Schulsommerferien betrieben?
3.Ist im weiteren Besetzungsverfahren gewährleistet, dass die verschiedenen Mitbeteiligungsnotwendigkeiten durch die Amtsinhaberinnen bzw. -inhaber gewährleistet sind.
4.Welchen Verfahrensstand hat das Besetzungsverfahren zurzeit?
"Die Fragen sind der Bedeutung des Amtes angemessen. Warum ist der Bürgermeister nicht Willens oder in der Lage, diese Fragen zu beantworten?", fragt sich der Fraktionsvorsitzende Dierk Timm.
"Es reicht! Wir haben jetzt die Kommunalaufsicht gebeten, den Bürgermeister auf seine Pflicht zur Beantwortung aufmerksam zu machen", so Dierk Timm abschließend.