Laut SPD-Fraktionsvorsitzenden Dierk Timm sind die Stadtwerke ein wichtiger Wegbereiter der Energiewende. Landauf, landab gewinnen sie dezentral Strom aus Sonne und Wind. Dies entweder im Alleingang oder in Kooperation mit anderen.
Moderne Windmühlen, die den Wind ernten und Photovoltaikmodule, die Sonne auffangen, sind bereits zwei kräftige Standbeine im aktuellen Mix der Energien der Stadtwerke in Deutschland. Mit jeder Kilowattstunde Strom, die die dezentralen Kraftwerke erzeugen, kommen wir der Energiewende ein Stück näher.
Viele Stadtwerke nutzen diese Möglichkeiten zur effizienten, nachhaltigen und klimafreundlichen Stromversorgung. Ganz wichtig ist vielen Stadtwerken, die Bürgerinnen und Bürger mit einzubeziehen. Beteiligungsmodelle in unterschiedlichen Formen finden sich überall.
Beispielhaft hat der Energieversorger badenova die Energiegewinnung aus Wind deutlich aufgestockt. Zahlreiche Windkraftanlagen wurden unter Einbeziehung des BUND gebaut. Das Wir-Gefühl konnte durch ein zusammen mit den Sparkassen entwickeltes Genossenschaftsmodell zur Bürgerbeteiligung gestärkt werden. Die garantierte Mindestrendite beträgt 3,5 %. Die Risiken werden alleine von der
badenova getragen.
Ein weiteres Beispiel sind die Stadtwerke Trier, die insgesamt über zwanzig Windkraftanlagen gebaut haben – 60 % finanziert durch private Kommanditisten.
Ziel ist bis 2025 mehr als die Hälfte des Stroms selbst regenerativ zu erzeugen.
Im Bereich Solarenergie gehören die Stadtwerke Karlsruhe zu den Vorreitern. Gemeinsam mit Bürgern und Stadtwerkekunden wurden zahlreiche Bürgersolarparks finanziert. Bestückt mit den Solaranlagen sind öffentliche Einrichtungen und Gebäude der Stadt.
Die SPD-Fraktion fordert deshalb in einem Antrag die Stadt und die Stadtwerke zu beauftragen, ein Konzept zu Steigerung der regenerativen Energieerzeugung für Pulheim zu entwickeln. Das Konzept soll spätestens im März 2015 dem Umweltausschuss und dem HFA vorgestellt werden und konkrete Umsetzungsschritte beinhalten.
SPD-Vorsitzender Dierk Timm: „Wir müssen als Stadt und als Anteilseigner an den Stadtwerken unseren Beitrag zur Energiewende leisten. Nur wenn wir alle Möglichkeiten zur Nutzung von Wind- und Sonnenenergie nutzen wird die Energiewende gelingen. Die SPD fordert die Stadtwerke und den Bürgermeister deshalb auf, hier als gutes Beispiel voranzugehen.“