Umpfenbach und FDP sind die Totengräber des Stommelner Freibades

09 Timm, Dierk

Zur Bäderfrage haben die Fraktionsvorsitzenden und Bürgermeister Keppeler Anfang August einen Kompromissvorschlag erarbeitet, dem alle Beteiligten der Runde zugestimmt hatten. Im Wesentlichen sollte das Hallenbad am Standort Stommeln errichtet werden und die Freibadflächen bis auf das Springerbecken erhalten bleiben.

"Die SPD-Fraktion hat seit Ende 2008 eine bisher im Wesentlichen unveränderte Position zur Bäderfrage. Diese Position haben wir in folgenden Leitlinien festgelegt:

1. Die Stadt Pulheim mit über 53.000 Einwohnern braucht ein Hallenbad.

2. Wir wollen das Freibad in Stommeln. Die vorhandenen Wasserflächen werden erhalten, damit das Freibad attraktiv bleibt.

3. Wir wollen die Konzentration der beiden Bäder am Standort Stommeln, um dadurch wirtschaftliche Vorteile beim Bau und im Betrieb realisieren zu können.

4. Wir wollen ein funktionales Hallenbad, das heißt im Mittelpunkt stehen das Schul- und Vereinsschwimmen sowie ein öffentliches Schwimmangebot für die Pulheimer Bürgerinnen und Bürger.

5. Wir wollen sozialverträgliche Eintrittspreise.

Bei einem Abgleich der von der SPD seinerzeit festgelegten Leitlinien und der jetzigen Kompromisslösung stellen wir eine weitgehende Übereinstimmung fest.

Wichtig ist für uns aber auch folgende Überlegung: Sollte es zu einem Neubau des Hallenbades in Pulheim kommen, so wird das Freibad in Stommeln keine mittelfristige Überlebenschance habe und endgültig geschlossen werden. Dies wollen wir nicht. Das Freibad in Stommeln hat nur im räumlichen Verbund mit dem Hallenbad eine Chance erhalten zu bleiben.
Die vom ehem. FDP-Vorsitzenden Umpfenbach ins Leben gerufene Unterschriftenaktion für einen Hallenbadneubau in Pulheim ist gleichzeitig der Aufruf zur Schließung des Freibades. Die FDP betätigt sich somit als Totengräber für das Stommelner Freibad.", so SPD-Fraktionsvorsitzender Dierk Timm.

Die SPD-Fraktion wird am Montag, 19. September 2011 ihre weitere Vorgehensweise festlegen.