
Das Sport- und Wellnessbad in Kelsterbach in der Nähe von Frankfurt hat ebenfalls ein Cabriodach und wird derzeit von der Firma GMF – Gesellschaft für Entwicklung und Management von Freizeitsystemen mbh & Co. KG betrieben. Gerechnet hatten die Betreiber mit rund 130.000 Besuchern pro Jahr. Die Besucherzahl mussten jedoch auf 90.000 korrigiert werden, was zu einem Anstieg der Folgekosten für die Stadt in Höhe von 200.000 € führte.
Die Gutachter kalkulieren für die, von der CDU gewollte, Cabriobad – Variante in Pulheim 92.000 Besuchern pro Jahr. Sollten diese Zahlen nicht erreicht werden, dann wird dies unmittelbar zu höheren Folgekosten führen. Dies würde für die Stadt Pulheim und die Bürgerinnen und Bürger richtig teuer, da die Verluste von allen bezahlt werden müssten.
Zudem sei erwähnt, dass das Cabriobad in Kelsterbach nicht mit der von der CDU favorisierten Variante 4 – Cabriobad Pulheim zu vergleichen ist. In Kelsterbach wurden zum Beispiel rund 15 Millionen Euro investiert, was sich vor allem in der Ausstattung bemerkbar macht. Unter anderem befindet sich im Außenbereich neben dem Wasserspielgarten für Kinder und dem Springerbecken ein weiteres Schwimmerbecken, ganz ohne Dach! Zudem gibt es eine großzügig dimensionierte Saunawelt und einen Wellnessbereich. Unter dem Cabriodach befinden sich ein Kinderparadies, ein Wellnessbecken und ein Schwimmerbecken.
Bei dem Cabriobad in Pulheim würden im Außenbereich alle Freibadbecken verschwinden. Nur das Springerbecken bliebe erhalten. Deshalb NEIN zum Cabriobad.