Es kann doch nicht sein, dass die Stadt Pulheim
– dadurch keine 4.000 Euro für die Beratungsstelle im Cafe F. hat, in der Frauen, die häuslicher Gewalt ausgesetzt sind, geholfen wird!
– die Mittel für die Lokale Agenda um 90% kürzt!
– auch keine 2.000 Euro für Sprach- und Alphabetisierungskurse hat!
Doch, es kann sein! CDU, FDP und Bürgerverein haben es so beschlossen. Hauptsache, es herrscht Ordnung auf der Straße.
Stadtwerke
Die Stadtwerke Pulheim kommen gut bei den Bürgerinnen und Bürgern an. Dennoch ist die Entscheidung zur Gründung der Stadtwerke im kleinen Kämmerlein getroffen worden. Die meisten Ratsmitglieder sind vom Bürgermeister nicht informiert worden.
Wir haben der Gründung der Stadtwerke nicht zugestimmt. Die Stadt hat sich nach Meinung der SPD zahlreiche unkalkulierbare Risiken mit der Gründung der Stadtwerke gemeinsam mit dem französischen Großkonzern VEOLIA eingekauft.
Die meisten Ratsmitglieder wissen nicht, dass Mitarbeiter der Stadtwerke Pulheim gar nicht mehr in Pulheim, sondern in Braunschweig arbeiten, weil es hier nämlich keine Arbeit für sie gibt. Waren die Arbeitsplätze nicht ein wesentliches Kriterium bei der Vergabeentscheidung? Das Strom- und Gasnetz, das diese Mitarbeiter warten sollten, werden auf absehbare Zeit nicht in der Verfügungsgewalt der Stadtwerke sein. Ein jahrelanger Prozess mit dem RWE steht an. Wäre man in der Planung davon ausgegangen, dass die Stadtwerke erst in Jahren das Netz bekommen, hätte man die Mitarbeiter noch nicht eingestellt.
Viele Städte haben die Vorteile von Stadtwerken genutzt und sind durch Verhandlungen mit RWE zu vernünftigen Lösungen gekommen. Pulheim klagt lieber und kann dann vielleicht in 8-10 Jahren endlich über die Netze verfügen.