Gemeinschafts- oder Gesamtschule: Gemeinsamkeiten und Unterschiede

In beiden Schulformen kann zwischen den Fächern und dem Leistungsvermögen entsprechend differenziert werden.
Es gibt aber auch wesentliche Unterschiede: Während eine Gesamt-schule eine eigene gymnasiale Oberstufe haben muss, ist bei einer Gemeinschaftsschule vorgesehen, dass diese mit einem existierenden Gymnasium kooperiert. Es liegt auf der Hand, dass sich in einer gemeinsamen und damit größeren Oberstufe viel mehr Differenzierungsmöglichkeiten ergeben, als dies bei zwei getrennten und damit kleinen Oberstufen möglich ist. Das ist dann auch für das entsprechende Gymnasium vorteilhaft, welches die Hoheit über die Oberstufe behält.
Die Gemeinschaftsschule bietet zudem die Möglichkeit, sehr viel kleinere Klassen zu bilden. Im Sinne der erforderlichen Differenzierung und Förderung des einzelnen Kindes ist dies in einer Gemeinschaftsschule mit Klassengrößen von 23 – 25 Kindern ein klarer Vorteil gegenüber Klassen in einer Gesamtschule, die bis zu 30 Kinder stark sein können