
Die SPD-Pulheim begrüßt die Einführung der Gemeinschaftsschule als gleichberechtigte Schulart in Thüringen mit gymnasialen Standards. Die Entscheidung von CDU und SPD in Thüringen kann Vorbildfunktion auch für Pulheim haben. „Wir setzen auch in Pulheim auf ein längeres gemeinsames Lernen und wollen die frühe Aufteilung auf Schulformen abmildern“, erklärte Diek Timm, Vorsitzender der SPD-Fraktion Pulheim.
Die SPD-Pulheim ist der Meinung, dass aus heutiger Sicht das bestehende dreigliedrige Schulsystem im Großen und Ganzen fehlgeschlagen ist. Die frühe Differenzierung und die Undurchlässigkeit der Schulformen haben dazu geführt, dass bei Weitem nicht alle Kinder die Bildung erhalten haben, die ihnen eigentlich entspricht. Zukünftig muss die Entwicklung des einzelnen Kindes noch mehr im Vordergrund stehen. Denn mit individuellen Angeboten kann jedes Kind optimal gefördert werden.
Eine aus unserer Sicht sinnvolle Alternative ist eine Gemeinschaftsschule.
Eine Gemeinschaftsschule entsteht durch die Zusammenarbeit vorhandener Schulen eines Schulzentrums. Diese müssen sich nicht auflösen. Sie sind nicht in ihrem Bestand gefährdet. Ganz allgemein ist die Gemeinschaftsschule zum Einen eine Antwort auf die absehbare demographische Entwicklung und andererseits eine konstrukitive, flexible Lösung für die aktuellen pädagogischen Fragen.