Pulheim braucht eine G-Schule. Aber Welche?

v.l.n.r: Thünken, Hendricks, Timm, auf der Landwehr

Am 24. November fand eine Bürgerversamlung der Pulheimer SPD unter der Leitung des Fraktionsvorsitzenden Dierk Timm und des Parteivorsitzenden Peter auf der Landwehr statt. Motto war: „Pulheim braucht eine G- Schule – aber welche?“. etwa 60 interssierte Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung in den Ratssaal.

Mit Renate Hendricks (MdL, stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag,) und Ulrich Thünken (Referatsleiter im Schulministerium) kamen auch zwei kompetente Experten, die das Thema Gemeinschaftsschule/ Gesamtschule ausführlich beleuchteten.
Im Gespräch wurde deutlich, dass gerade für Pulheim eine Umgestaltung der Schullandschaft von Vorteil ist . Dies ist der Wunsch vieler Eltern und wurde auch im Gutachten von Prof. Dr. Burckhart, Universität Siegen dokumentiert.

Zahlreiche Wortmeldungen und Fragen der betroffenen Eltern zeigten jedoch, dass hier noch erheblicher Diskussionsbedarf, Wissenslücken und Verunsicherung über die Umsetzung und Gestaltung einer neuen Schulform bestehen. Einige Unklarheiten konnten durch die beiden Referentenu nd die beiden Vertreter der Pulheimer SPD ausgeräumt und lebhaft diskutiert werden.

Jedoch wurde es im Verlauf des Abends immer deutlicher, dass eine Realisierung bereits zum nächsten Schuljahr nicht sinnvoll ist, da …
… noch ein riesiger Informationsbedarf besteht,
… mit den Eltern, Schülern und Lehrern der bestehenden Schulen bislang noch gar nicht über die langfristigen Auswirkungen einer zusätzlichen Schule gesprochen wurde. Schaffen wir in Pulheim eine Gesamtschule, so hätten wir künftig drei gymnasiale Oberstufen nebeneinander. Das würde das Kursangebot einer jeden Schule empfindlich beschränken. Eine Gemeinschaftsschule würde mit einer bereits bestehenden Oberstufe kooperieren und das Kursangebot möglicherweise erweitern. Ferner erhielten die Abiturienten ein Zeugnis mit dem Namen des Gymnasiums.
… es für die Standortfrage im Moment aufgrund der beengten Raumsituation und der fehlenden Fachräume noch keine Lösung gibt. Eine Gesamtschule 2011 müsste ein- bis zweimal das Gebäude wechseln.
… es vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten einer Gemeinschaftsschule gibt, die individuell auf Pulheim zugeschnitten sein sollen.

Um auf lange Sicht ein wirklich gutes Ergebnis für alle Schülerinnen und Schüler zu erzielen, befürworten wir einen Start zum Schuljahresbeginn 2012/2013. Uns liegt die gesamte nachwachsende Schülerschaft am Herzen, dazu benötigen wir ein pädagogisches und ein passendes Raumkonzept. Beides soll in den nächsten Monaten erstellt werden. Wir wollen ein gerechtes, durchlässiges Bildungssystem für Alle.