Uni-Neugründung in Pulheim

Peter auf der Landwehr

so viel, wie ein gesamtes Betriebswirtschaftsstudium an einer staatlichen Uni kostet. Für die Kosten kommt vor allem der Rhein-Erft-Kreis auf, der der privaten Bildungseinrichtung eine Anschubfinanzierung von knapp 2 Mio. Euro über sechs Jahre aus dem öffentlichen Haushalt gewährte. Die Hochschule wird betrieben von der privaten Fachhochschule des Mittelstands (FHM) in Bielefeld und der Rhein-Erft-Akademie.

Beste Studienbedingungen

Für die Studienanfänger bedeutet das vor allem: Sie bekommen exzellente Studienbedingungen, ein bundesweit einmaliges Betreuungsverhältnis von zwei Professoren auf fünf Studenten und das auch noch zum Nulltarif: Die Studiengebühren für das duale Studium in Baubetriebs- oder Technologiemanagement in Höhe von monatlich 375 Euro zahlen Firmen aus der Region, alle weiteren Kosten übernimmt der Landkreis (bzw. die Stadt Pulheim)

"Das ist eine Investition in den Bildungsstandort“, erklärt Landrat Werner Stump gegenüber der FTD: "Wir kommen damit den Personalwünschen der Unternehmen entgegen." Der Aufbau einer staatlichen Fachhochschule sei vom Land Nordrhein-Westfalen abgelehnt worden. Dass es die Hochschule innerhalb eines Jahres geschafft hätte, den Lehrbetrieb aufzunehmen und fünf Studenten zu rekrutieren, bezeichnete Stump als "eine Glanzleistung".

Meinung der SPD Pulheim:

"Die Fachhochschule im Walzwerk kostet die Stadt Pulheim 200.000 Euro, die wir nicht mehr in unsere Schulen investieren können."