
Der Rat der Stadt Pulheim hat sich 2008 nach ausführlicher Debatte einstimmig für die „Stommelner Lösung“ eines kombinierten Frei- und Hallenbads ausgesprochen. Nun will der Bürgermeister das neue Hallenbad anscheinend doch in Pulheim-Mitte bauen. Dort soll ein reines Schul- und Sportbad entstehen. Für den Standort Stommeln wurden dem Rat nur halbrunde Luxusvarianten mit Sauna vorgestellt, die natürlich zu teuer wären. Ob ein reines Schul- und Sportbad auch in Stommeln gebaut werden könnte, wurde bisher nicht geprüft.
Dadurch ist die Erhaltung des Freibads in Stommeln stark gefährdet. Die Vorteile einer Zusammenlegung von Hallen- und Freibad könnten nicht mehr genutzt werden. Notwendige Reparaturen im Freibad würden nicht mehr getätigt, so dass bei anhaltend knappen Kassen zwangsläufig das Freibad in einigen Jahren geschlossen werden müsste. Im Frühjahr 2010 wurden bereits 30.000 € nicht in die Sanierung des Freibads, sondern ins Alte Rathaus Pulheim investiert.
Schließungen von Freibädern sind in der Region bereits jetzt Realität: In Bergheim werden zwei der drei Freibäder geschlossen.
Die Schließung des Freibads Stommeln wäre das Aus für die Freibadkultur in ganz Pulheim.
Die SPD forderte bereits in den Ratssitzungen vom 15. Dezember 2009 und 09. November 2010 eine Machbarkeitsstudie, wie sie jetzt für Pulheim beauftragt ist, für ein reines Schul- und Sportbad am Standort Stommeln. Nur durch die volle Kenntnis der Sachlage kann der Rat auch sachlich entscheiden.
Es muss möglich sein für die geplanten 9,6 Mio. € ein neues Hallenbad zu errichten und auch das Freibad zukünftig allen Bürgerinnen und Bürgern bereitzustellen.
Stommeln braucht das Freibad
Ganz Pulheim braucht das Freibad