
Wie berichtet ist es nach dem Starkregenereignis vom September 2008 am 03.07.2010 in Sinnersdorf erneut zu Überschwemmungen von Straßen, Wohnungen, Kellerräumen, Garagenhöfen und Gartenanlagen gekommen. Damit verbunden waren beträchtliche Sachschäden.
Einen Überblick über das Ausmaß hat das von den beiden großen Ratsfraktionen angeregte Treffen betroffener Bürger mit der Verwaltung gezeigt. Hier wurden Schäden durch Niederschlagswasser besonders in der Stommelner Straße, in der Kesselsgasse, im Parkweg, im Sinnersdorfer Feld, im Küferweg, in der Roggendorfer Straße und in der Wupperstraße aufgezeigt.
Die Verwaltung verwies im Zusammenhang mit den vielen drängenden Fragen auf die Planung und den beschlossenen Bau eines Schmutzwasserpumpwerkes und eines Regenklärbeckens auf dem Gelände des offenen Rückhaltebeckens Stommelner Straße/Ecke Wupperstraße.
Das Regenklärbecken wird ein dem Regenrückhaltebecken vorgeschaltetes Element zur Niederschlagswasserbehandlung sein. Durch die Realisierung der Sanierungsmaßnahme erwartet die Verwaltung, dass sich bei relevanten Regenereignissen das Regenwasser um einen ½ m weniger einstauen wird.
Ob dies ausreicht muss
erörtert und geklärt werden.
Auf Antrag der SPD-Fraktion wird das Thema in öffentlicher Sitzung auf der Tagesordnung stehen und das mit der Planung beauftragte Ingenieur-Büro Fischer wird fachliche Informationen geben.
Mit dem Bau der neuen Anlagen soll voraussichtlich im Frühjahr 2011 begonnen werden.
Die vorgebrachten Sorgen der vielen erschienen Sinnersdorfer Bürgerinnen und Bürger haben gezeigt, dass dringend gehandelt werden muss. Die Sinnersdorfer SPD-Ratsvertreter haben deshalb ein weiteres Schreiben an den Bürgermeister gerichtet. Darin fordern sie für die Sitzung eine Vorlage mit konkreten Handlungsoptionen. Dies könnten sein:
a) weiterhin die Forderung nach einer hydraulischer Untersuchung und
b) eine Vergrößerung oder Erweiterung des derzeitigen Rückhaltebeckens.
Marlies Stroschein warnt:
Überschwemmungen aufgrund von sintflutartigen Regenfällen mit schlimmen Auswirkungen können sich in Sinnersdorf jederzeit wiederholen. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten berechtigerweise gegen Überflutungen mehr Schutz.