Im Jägerhof fanden sich am 05.03.2010 die Mitglieder der SPD-Stommeln und Landtagskandidat Guido van den Berg ein, um auf dem regelmäßigen Stammtisch die aktuellen Themen zu besprechen. Schnell verdeutlichte sich, dass der geplante Hallenbadneubau in Stommeln zentrales Thema der nächsten Jahre sein wird und für Diskussionsstoff sorgt. Allen Anwesenden war klar, dass in Pulheim insbesondere für die Schulen und Sportvereine ein ganzjährig geöffnetes Schwimmbad gebraucht wird.
Dass ein Schwimmbad zur Grundversorgung mit Kapazitäten in Pulheim-Stommeln notwendig ist, kann niemand bezweifeln. Gerade die Tatsache, dass die Schulen in Pulheim allesamt in ihrem Lehrplan den Schwimmunterricht verankert haben, macht dies deutlich, erklärte der Vorsitzende der SPD-Stommeln Stephan Conzen. Zudem benötigen die Sportvereine einen Platz, um ihre Angebote zu realisieren. Darüber hinaus gibt es viele Bürgerinnen und Bürger, die nicht nur in den Sommermonaten ein Schwimmbad nutzen möchten, so Conzen weiter.
Die im Rat eingebrachten Vorschläge der Planer für den Bau sind nicht finanzierbar, erklärte Ratsfrau Marita Pörner. Die Kosten für den Hallenbadneubau liegen um ein vielfaches höher, als in anderen Städten im Rhein-Erft-Kreis, die mit dem gleichen Planer gearbeitet haben. Die Prüfung von Alternativvorschlägen, die die SPD beantragt hatte, hätte eine Reduzierung der Baukosten bedingt. Der Antrag wurde von den Mehrheitsfraktionen der CDU und FDP im Rat erst kürzlich erneut zurückgewiesen. Es wäre unverantwortlich, wenn durch diese Einstellung das gesamte Projekt gefährdet werden würde, erklärte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Stommeln Andreas Leschkowski. Nicht nachvollziehbar, warum immer auf die angespannte Finanzlage der Stadt Pulheim von CDU und FDP verwiesen wird, aber an den Stellen, wo man etwas einsparen könnte, sich Vorschlägen verschließt, fügte Leschkowski an.
Die SPD steht zu einem Neubau eines Hallenbades in Stommeln. Die Erhaltung von Freibad und einem zukunftstauglichen Hallenbad muss für alle Bürgerinnen und Bürger gewährleistet sein, sagte Ratsmitglied und Ortsvereinsvorsitzender Peter auf der Landwehr. Ich habe selber drei Kinder, denen ich nicht erklären möchte, dass im Sommer oder im Winter keine Schwimmmöglichkeit zur Verfügung steht.