Kinderfreundliche Regelung beim Sportstättennutzungsentgelt wurde abgelehnt

09 Timm, Dierk
Fraktionsvorsitzender Dierk Timm: "CDU und FDP beharren auf familien- und kinderunfreundlicher Regelung!"

Die SPD hat im Ausschuss Bildung, Kultur, Sport und Freizeit beantragt hinsichtlich der Erhebung eines Sportstättennutzungsentgelts differenziert auf soziale Belange der Sportlerinnen und Sportler einzugehen. Die Freistellung von Kindern- und Jugendlichen und Einkommensschwachen wäre ein wichtiges Signal für eine kinder- und familienfreundliche Stadt gewesen. CDU und FDP halten jedoch an der bisherigen, starren Regelung fest.

Kinder- und Jugendliche in Sportvereinen für die Zukunft wichtig
Ein Verzicht auf Erhebung eines Sportstättennutzungsentgelts bei Kinder und Jugendlichen wäre für die Vereine eine Unterstützung bei der wichtigen ehrenamtlichen Arbeit. „Die Sportvereine holen die Kinder und Jugendluche durch attraktive Angebote „von der Straße“ und ersparen der Stadt Pulheim andere Ausgaben im Jugend- und Sozialbereich. Die SPD will  Prioritäten setzen und dem Qualitätssiegel „Kinderfreundliche Stadt“, mit der sich Pulheim schmückt, auch mit inhaltlichem Leben füllen“, so Fraktionsvorsitzender Dierk Timm.

Inaktive und Einkommensschwache in den Vereinen
Inaktive Mitglieder sind für die Vereine wichtige Stütze, da hier ein wichtiger Beitrag zur Finanzierung und somit Beibehaltung von attraktiven Angeboten gesetzt wird. Die Gefahr von Austritten hat sich bereits realisiert und wird sich auch weiterhin fortsetzen. Ein Mitgliederschwund bei den Sportvereinen wird auch durch die Problematik der niedrigen Einkommen von Mitgliedern verstärkt. „Hier gilt es in Zukunft denen eine Möglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe zu geben, die durch Hartz IV, Sozialhilfe und einem Familieneinkommen bis 12.000 Euro jede Ausgabe überdenken müssen. Ein Verzicht durch Einführung einer Sozialklausel ist geeignet ein richtiges Signal für diese Mitglieder zusetzten und diese nicht zu vernachlässigen“, führte Dierk Timm aus. 

Einnahmeverluste sind überschaubar
In einem Haushalt von 115 Millionen Euro sind Einnahmeverluste bei Verzicht auf das Sportstättennutzungsentgelt überschaubar und auch durch die Stadt leistbar. Für die in Rede stehenden 34.000 Euro wird die SPD im Rahmen der Haushaltsberatungen einen Deckungsvorschlag unterbreiten.