
Am 10. August hatte Michael Lingscheid Stadtratskandidat im Wahlkreis 2 zum zweiten Nachbarschaftsfest in Sinnersdorf eingeladen. Auch dieses Mal erschienen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, um – bei einem kleinen Imbiss und kühlen Getränken – mit dem Ratskandidaten und dem Bürgermeisterkandidaten Florian Herpel über Themen zu diskutieren, die viele Bewohner Sinnersdorfs beschäftigen.
Generationengerechtes Zusammenleben in Sinnersdorf
Ein wichtigesThema des Nachbarschaftgesprächs war das generationsgerechte Leben in Sinnersdorf. Einig waren sich alle Besucher darüber, dass für alle Generationen in Sinnersdorf bedarfsgerechte Institutionen und Möglichkeiten zur Erholung bzw. Fortbildung geschaffen werden müssen, wobei die bisherigen Ansätze vielen Besuchern schon zusagten. Dass allerdings noch weitere Anstrengungen nötig sind, darüber bestand bei allen Besuchern kein Zweifel. Michael Lingscheid erklärte hierzu: „Viele Menschen sehen in Sinnersdorf einen Ort, in dem alle Generationen miteinander leben können. Dieser Zustand ist erfreulich, doch wir sollten uns nicht mit dem zufrieden geben, was wir bisher erreicht haben. Es gibt immer etwas zu tun und unser Bestreben ist es auch, bestehende Angebote zu verbessern.“
Parkgebühren in Sinnersdorf sind unnötig
Die vielfach kritisierten Parkgebühren waren bei diesem Nachbarschaftsgespräch eine weiteres wichtiges Thema. Einig war man sich dabei, dass die Parkgebühren für Sinnersdorf einen eher negativen Effekt haben, da diese, „aufgrund von viel zu geringer Auslastung zusätzliche Kosten schaffen. Dadurch wird der gegenteilige Effekt erreicht , nämlich, dass die Kosten die Einnahmen übersteigen“, wie Michael Lingscheid erklärte. Eine weitere Erkenntnis bei fast allen Beteiligten bestand darin, dass ein Abwandern der Konsumenten in andere Ortschaften, in denen keine Parkgebühren erhoben werden, unübersehbar ist. „Diese Entwicklung schwächt nicht nur die Kaufkraft in ganz Pulheim, sie gefährdet zusätzlich die Arbeitsplätze bei vielen Geschäften“ fügte Florian Herpel bei der sehr angeregten Diskussion hinzu.
Neugestaltung der Ortsmitte und Realisierung der Westumgehung sind dringend erforderlich
Auch die Neugestaltung der Sinnersdorfer Ortsmitte stand im Mittelpunkt der Bürgerinteressen, wobei die Fortführung der Planungen von Professor Degen eine zentrale Rolle spielen. Die Neugestaltung des Kirchenvorplatzes sei „erst der Anfang, es sind weitere Umgestaltungen im Gespräch – jedoch müssen bei diesen Planungen auch die Bürgerinnen und Bürger in möglichst hoher Anzahl angehört werden“, darin stimmten Florian Herpel und Michael Lingscheid überein. Man freue sich über jede Idee und werde diese auch beratschlagen und gegebenenfalls in die Planungen einfließen lassen. Wichtig sei zudem die Realisierung der Westumgehung (L 183 neu), da mit dieser der immer weiter ansteigende Verkehrsfluss effektiv um Sinnersdorf herum umgeleitet und so die gleichzeitig ruhige aber auch gut an öffentliche Verkehrsmittel angepasste Lage Sinnersdorfs erhalten bleiben kann.