

Am Samstag, den 20. Juni 2009 erblickten die Passanten sofort die vielen kleinen und großen roten Würfel beim Einkaufen im Mühlenort. Vor der REWE-Filiale und der Sparkasse fand nämlich ein „anderer Infostand“ statt. Diese neue Form der Wahlwerbung soll zum Denken anregen, so der Ortsvereinsvorsitzende Peter auf der Landwehr. „Die Passanten lesen die auf den Würfeln aufgebrachten Informationen durch und können sich ihre eigene Meinung bilden über die Inhalte.“ Bewusst wurde auf Themen gesetzt, die in Stommeln von Bedeutung und insoweit auch immer wieder diskutiert werden.
Von Radfahren bis Abschaffung der Parkgebühren in Stommeln
Gerade vor oder nach dem Einkauf fallen in den Gesprächen immer wieder die Parkgebühren als Problem auf. Der Würfel mit diesem Thema wurde demnach auch durchgehend von Vorbeikommenden gelesen, auf dem die Position der SPD klar formuliert war: Damit ausreichend kostenfreier Parkraum für alle Einwohner von Stommeln zur Verfügung steht und nicht die Kunden in die Nachbarorte abwandern müssen die Parkgebühren am Dorfanger in Stommeln vollständig abgeschafft werden. Dies kommt nicht nur den Kunden, sondern insbesondere dem örtlichen Einzelhandel zu gute, durch den viele Arbeitsplätze am Dorfanger entstanden sind. Diese Arbeitsplätze müssen langfristig erhalten werden.
Ebenfalls liegt in Stommeln ein Schwerpunkt bei dem Konzept für eine fahrradfreundliche Stadt Pulheim, dass auch in Stommeln umgesetzt werden muss. Radwege und –spuren auf der Hauptverkehrsachse Venloer Straße und Hauptstrasse/Nettegasse wurden immer noch nicht errichtet, so dass hier weiterhin die Gefahrenpunkte im Straßenverkehr für Radfahrer bestehen. „Das Konzept muss in Stommeln umgesetzt werden um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen“, so die Distriktsvorsitzende Marita Pörner. „Spätestens mit der Umsetzung der Bürgerwerkstatt muss auch in Stommeln ein Radwegenetz eingerichtet werden.“
Es bewegt sich was
Vom Erfolg der Wahlwerbung war auch der SPD-Bürgermeisterkandidat Florian Herpel überzeugt. „Gerade die Möglichkeit für Bürgerinnen und Bürger sich selbst ein Bild über die für sie wichtigen Themen zu machen, ist ein guter Ansatz. Jeder muss eigene Überlegungen anstellen können und sich eine Meinung zu den Positionen bilden.“ Das Engagement zeigte folglich eine positive Rückmeldung. Viele die nur zum Einkaufen kamen, hielten an und bestärkten die neue Art der Ansprache.