„Kinder trödeln nicht – sie haben zu tun!“

Starke Kinder
Florian Herpel steht Rede und Antwort – auch bei brisanten Themen
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Florian Herpel: „Wenn Milliarden Euro für die Sanierung maroder Banken und Firmen ausgegeben werden können, muss auch etwas für unser wichtigstes Gut da sein – unsere Kinder!“

Viele interessierte Fachkräfte der Pulheimer Kindergärten und Kindertagesstätten, sowie wissbegierige Pulheimer Eltern folgten der Einladung des Pulheimer Bürgermeisterkandidaten Florian Herpel am Dienstag, den 26. Mai 2009 ins Geschwister-Scholl-Gymnasium Pulheim.

Hochqualifizierte Referenten hatte Herpel für die Veranstaltung gewinnen können. Prof. Dr. Rainer Strätz, stellvertretender Leiter des sozialpädagogischen Instituts NRW, erläuterte zu Beginn in einem sehr anschaulichen Referat nicht nur fachlich kompetent, sondern auch unterhaltsam die neuesten Möglichkeiten der Förderung in Kindergärten und –tagesstätten.

Seiner Konklusion: „Kinder brauchen Zeit, sie brauchen Platz, andere Kinder und genügend Betreuer und Betreuerinnen!“, stimmte das Publikum applaudierend zu.

Als er forderte, Kindern genügend Zeit zu lassen, um Dinge auf ihre eigene Weise heraus finden zu lassen, brachte er das Publikum mit der gewagten These: „Kinder trödeln nicht – sie haben zu tun!“, auch zum Schmunzeln.

Die anschließende Podiumsdiskussion mit Florian Herpel, den Referenten Professor Rainer Strätz und Professor Jürgen Rolle, dem Vorsitzenden des Landesjugendhilfeausschusses des LVR, brachte den Zuhörern nicht nur neue pädagogische Erkenntnisse, sondern zeigte auch, wo die Probleme beim neuen Kinderbildungsgesetz (KiBiz) der CDU/ FDP-Landesregierung liegen:

  • falsche Betreuungsschlüssel,
  • zu wenig Geld für die Einrichtungen,
  • zu hohe Anforderungen an die Leistungen der Kindergärten
  • und Vieles mehr.

    Florian Herpel fragte gezielt die anwesenden Erzieherinnen und Erzieher nach ihren Erfahrungen und zog folgendes Fazit: „Die Fachkräfte leisten so Vieles und werden als Dank dafür schlecht entlohnt. So darf das nicht bleiben!“

    Am Ende forderte der Bürgermeisterkandidat unter allgemeiner Zustimmung: „Wenn Milliarden Euro für die Sanierung maroder Banken und Firmen ausgegeben werden können, muss auch etwas für unser wichtigstes Gut da sein – unsere Kinder!“