

Nach dem schlimmen Starkregenereignis im September 2008 beantragte die SPD-Fraktion, dass durch eine hydraulische Untersuchung das Fassungsvermögen der Kanäle in Sinnersdorf und in Pulheim/Ford-Siedlung überprüft wird. Diese Forderung wurde jetzt im Ausschuss für Tiefbau und Verkehr behandelt.
SPD-Ratsvertreter Hans-Rudolf Müller begründete den Antrag mit dem Anliegen nach Klarheit. Müller: Wir wollen Fakten, uns reichen keine Spekulationen. Wir müssen wissen, ob es Schwachpunkte im Netz gibt und wo sie sind. Immerhin haben die Betroffenen erhebliche Schäden erlitten.
Die von den Grünen und vom Bürgerverein unterstützte SPD-Forderung hat die Ausschuss-Mehrheit von CDU und FDP aber mit 14 Ja- und 15 Nein-Stimmen abgelehnt. Damit sind die bürgerlichen Ratsvertreter dem Vorschlag der Pulheimer Stadtverwaltung gefolgt. Diese hatte in ihrer Vorlage angezweifelt, ob eine Überprüfung des Netzes einen Sanierungsbedarf überhaupt ergeben würde.
Die Sinnersdorfer Ratsmitglieder der SPD, Marlies Stroschein und Hans-Rudolf Müller, sehen durch die Ablehnung die berechtigten Schutz- und Informationsinteressen der Sinnersdorfer Bürger verletzt. Sie befürchten Schäden, die durch das von CDU und FDP bewirkte Untätigwerden eintreten.