
Mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurde Dr. Jürgen Rolle ausgezeichnet. Landrat Werner Stump händigte diese Auszeichnung im Rahmen einer Feierstunde in der Abtei Brauweiler aus.
Heute wird Ihnen in einer Feierstunde für Ihr langjähriges Engagement im kommunalpolitischen, insbesondere im sozialpolitischen Bereich gedankt, so Landrat Werner Stump in seiner Laudatio.
Jürgen Rolle gehört seit 1989 dem Kreistag des Rhein-Erft-Kreises an und wirkt hier mit seinem Wissen und Können in verschiedenen Ausschüssen und Gremien mit.
In der Heimatstadt Pulheim gehörte er über längere Zeiträume als sachkundiger Bürger dem Ausschuss für Jugend-, Sozial- und Seniorenfragen, dem Kultur- und Partnerschaftsausschuss sowie dem Sozial- und Seniorenausschuss an.
Seit 1989 ist Rolle für den Rhein-Erft-Kreis Mitglied der Landschaftsversammlung Rheinland im Landschaftsverband Rheinland, wo er sich schwerpunktmäßig mit dem Bereich der Jugend- und Gesundheitspolitik befasst.
Als Mitglied und insbesondere seit 1994 als Vorsitzender des Landesjugendhilfeausschusses engagiert sich Jürgen Rolle für den osteuropäischen Jugendaustausch und organisiert hierzu diverse Reisen des Ausschusses nach Osteuropa, um u.a. die Lage der Jugendhilfe vor Ort in Augenschein zu nehmen. Zur Vertiefung von Fachinformationen und der Vertretung der gemeinsamen kommunalen Jugendhilfeinteressen initiiert er im regionalen Bereich die mittlerweile jährlich stattfindenden Jugendhilfekonferenzen mit den Vorsitzenden der örtlichen Jugendhilfeausschüssen. Ebenso sind eine Reihe von Initiativen des Landesjugendhilfeausschusses – so zur PISA-Studie und der Offenen Ganztagschule – auf ihn zurückzuführen.
Jürgen Rolle setzte sich auch engagiert für die Belange der behinderten Schüler der Rheinischen Schulen ein, wobei ihm die Sicherung der hohen Qualität der sonderpädagogischen Förderangebote in den Rheinischen Schulen für Behinderte durch ganzheitliches Förderkonzept von Pädagogik, Therapie und Pflege ein besonderes Anliegen war.
Besonders wichtig war ihm die Überleitung der Schulabsolventen mit Behinderungen in einen Arbeits- bzw. Ausbildungsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt oder Werkstätten für Behinderte. Er war ein entschiedener Förderer der Integration behinderter Schüler im Rahmen des gemeinsamen Unterrichts. Bereits in den vorschulischen Einrichtungen war ihm die Förderung der körperbehinderten Kinder in Regelkindergärten bzw. integrativen Kindergärten wichtig. Er setzte sich stark für eine finanzielle Unterstützung der nichtschulischen Veranstaltungen ein, hier vor allem für das therapeutische Reiten.
Von 1994 bis 1999 war Jürgen Rolle Mitglied des für die Rheinischen Kliniken Köln, Düsseldorf und Langenfeld zuständigen Krankenhausauschusses der Landschaftsversammlung Rheinland. Von 1999 bis zum Jahr 2004 gehörte er der Kommission Forensik an. Im Rahmen seiner Arbeit für die gesundheitspolitischen Fachausschüsse und Kommissionen der Landschaftsversammlung setzte er sich intensiv für die Verbesserung der psychiatrischen Versorgung ein und nahm darüber hinaus an den verschiedenen Fachtagungen teil. Er unterstützte die Enthospitalisierung und Dezentralisierung der Langzeitpatienten der Rheinischen Kliniken, die Verbesserung der Versorgung und Suchtkranken im Rheinland durch den Aufbau von weiteren Drogenentgiftungsstationen sowie die Weiterentwicklung der Rheinischen Kliniken zu gemeindepsychiatrisch ausgerichteten Gesundheitszentren. Im Bereich der ambulanten Versorgung psychisch kranker Menschen setzte er sich für den Ausbau der Sozialpsychiatrischen Zentren, den Bau und Ausbau von tagesklinischen Angeboten sowie für die Förderung von Patientenclubs und psychiatrischen Hilfsgemeinschaften ein. Als Mitglied der Kommissionen Forensik legte er angesichts der hohen Aufnahmezahlen einen Schwerpunkt seines Engagements auf den Ausbau der Behandlungskapazitäten, um so eine patientengerechte Versorgung sicherzustellen. Parallel dazu unterstützte er in den Rheinischen Kliniken die Einsetzung von Beiräten zur Erhöhung der Akzeptanz der forensischen Psychiatrie in der Bevölkerung.
Seit seiner Konstituierung im Jahre 1998 ist Jürgen Rolle Mitglied und Vorsitzender des Beirates der Sozial- und Kulturstiftung des Landschaftsverband Rheinland, die soziale und kulturelle Maßnahmen und Projekte fördert.
Seit 2003 ist Rolle Vorsitzender der SPD-Fraktion beim Landschaftsverband Rheinland und Mitglied des Aufsichtsrates der Provinzial Rheinland Versicherung AG und der Provinzial Rheinland Lebensversicherung AG.
Von 1984 bis 1989 gehörte Jürgen Rolle als sachkundiger Bürger dem Ausschuss für Jugend-, Sozial- und Seniorenfragen und von 2000 bis zum Jahr 2004 dem Kultur- und Partnerschaftsausschuss sowie dem Sozial- und Seniorenausschuss des Rates der Stadt Pulheim an.
Seit 1984 ist Jürgen Rolle Mitglied des Ortsvereins Brauweiler-Dansweiler der Arbeiterwohlfahrt. Seit 1996 gehört er dem Vorstand des Ortsvereins an, den er von 2000 bis zum Jahr 2004 als Vorsitzender leitete. Er war wesentlich am Aufbau der Spielgruppen für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren beteiligt. Es ist auf seine Initiative zurückzuführen, dass der Ortsverein seit dem Jahr 2001 seinen Mitgliedern eine Seniorensportgruppe anbieten kann.