Die meisten Sportvereine haben gezahlt

Nicht alle Politiker tragen die seit April 2006 gültige Gebühr für die Nutzung der städtischen Sportstätten mit. Vor allem SPD und Grüne lassen keine Gelegenheit aus, sie zu kritisieren.

Doch in einem Punkt waren sich Befürworter und Kritiker einig: Wenn ein Verein einen Sportplatz oder eine -halle wegen Reparatur- oder Sanierungsarbeiten nicht nutzen und die Stadt keinen alternativen Trainingsort anbieten kann, dann zahlt der Verein ab der fünften Ausfallwoche nur noch einen Anteil der Gebühr. Die entsprechende Vereinbarung zwischen der Stadt und dem Sportverein wird dann entsprechend geändert. Kernpunkt des Schriftstückes ist der Ratsbeschluss vom Dezember 2005. Vereine, die das Papier unterschreiben, akzeptieren, dass die Stadt für Erwachsene zwei Euro, für Jugendliche 50 Cent pro Monat berechnet.

Die Beträge schlagen die Vereine ihren aktiven Sportlern auf die regulären Mitgliedsbeiträge drauf, inaktive Mitglieder zahlen die Hälfte. Zwei der von der Gebühr betroffenen 22 Clubs haben die Vereinbarung bislang nicht unterzeichnet. "Die beiden Vereine haben noch Diskussionsbedarf", sagt Pressesprecher Dirk Springob. Totalverweigerer gebe es allerdings nicht mehr, so dass inzwischen rund 90 Prozent der kalkulierten 99 270 Euro eingegangen seien. (mma)