Mehr Platz für Autos und Räder

Solaranlage auf Haus Schauff läuft bereits sehr erfolgreich
Bürgerversammlung am 1. Februar 2007 um 19 Uhr im Martinushaus: "Gelingt das Stommeler Bahnhofsumfeld auch so schön wie der historische Ortskern?"

Das Backsteingebäude am Stommelner Bahnhof möchte die Stadt vermieten oder verkaufen.

Schon lange warten die Stommelner darauf, dass das Umfeld des Bahnhofes ein neues Gesicht bekommt. Doch immer wieder hatte sich das Projekt verzögert, weil die Verwaltung unter anderem im Zuge des europaweit gültigen Baurechts neue Anforderungen erfüllen musste.

Läuft nun alles nach Plan, dann hat das Warten wohl bald ein Ende. In einem ersten Schritt informiert die Verwaltung die Stommelner am Donnerstag, 1. Februar, 19 Uhr, im Martinushaus darüber, wie das Bahnhofsumfeld in naher oder ferner Zukunft aussehen könnte.

Nach den bisherigen Plänen soll auf dem Gelände an der Bahnhofstraße, das sich unterhalb der Gleise erstreckt, eine große Park-and-ride-Anlage entstehen. "105 Parkplätze sind dort geplant", sagt Pressesprecher Dirk Springob auf Nachfrage. Das Gelände habe die Stadt der Deutschen Bahn AG zwischenzeitlich abgekauft. Autofahrer sollen den Parkplatz laut Springob über die Bahnhofstraße erreichen.

Nicht geklärt ist bislang, ob die Stadt das kleine Bahnhofsgebäude, in dem derzeit noch ein Schrankenwärter Dienst tut, kauft. Springob: "Das ist noch nicht entschieden." Zwischen dem Wärterhäuschen und dem alten, denkmalgeschützten Backsteingebäude wollen die Planer überdachte, abschließbare Fahrradboxen errichten, wie es sie schon am Pulheimer Bahnhof gibt, sowie Taxihaltepunkte. "Das alte Backsteingebäude möchte die Verwaltung wirtschaftlich sinnvoll nutzen und es möglicherweise vermieten oder verkaufen", so Springob. Die bereits bestehenden Parkplätze in unmittelbarer Nähe von Bautreff Becker wollen die Planer "aufpeppen", sie also unter anderem neu pflastern. Nach der Bürgerversammlung werden die Pläne im Rathaus ausgehängt. Segnen die Politiker die Bebauungspläne ab, dann kann die Verwaltung Zuschüsse bei der Landesregierung beantragen. Springob: "Das Land zahlt derzeit rund 75 Prozent."

von Maria Machnik (KStA)