
Seit Wochen berichten die Medien, dass die Polizei von der CDU-geführten NRW-Landesregierung systematisch ausgehungert werden soll. Seit 2004 werden in NRW pro Jahr nur noch ca. 500 Neueinstellungen in den Polizeidienst vorgenommen.
Das bedeutet, dass bei jährlichen natürlichen Abgängen von ca. 1500 Beamtinnen und Beamte eine Lücke von rd. 1000 Beamten entsteht. Hochgerechnet auf 5 Jahren heißt dies für das Land NRW 5000 Fehlstellen.
Der Landrat, als Dienstherr der Polizeibehörde des Rhein-Erft-Kreises, hat zwei Kommissionen ins Leben gerufen, die Vorschläge machen sollen, wie die ca. 50 Fehlstellen im Rhein-Erft-Kreis ausgeglichen werden können.
Die Presse hat hierzu mehrfach berichtet, dass die Absicht besteht, u.a. die Polizeiwachen in Pulheim in eine Tageswache umzuwandeln. Weiterhin besteht die Absicht, die Kriminalpolizei von Pulheim nach Bergheim zu verlagern.
1. In der Nacht und an Wochenenden wäre die Polizeiwache in Pulheim nicht besetzt, und das bei zunehmender Kriminalität im Ballungszentrum Köln. Den Pulheimer Bürgern fehlt dann der Ansprechpartner.
2. Die beabsichtigte Verlagerung der Kripo nach Bergheim bedeutet, dass bei Bedarf, insbesondere die älteren – und nicht motorisierten Bürger enorme Schwierigkeiten haben die Kriminalpolizei zu erreichen.
3. Mit der geplanten Neuordnung sind die früheren Aussagen: Bürgerfreundlichkeit und Bürgernähe an die erste Stelle zu setzen, nicht mehr zu erkennen. Dieser Rückschritt kann nicht akzeptiert werden.
Für ein Mittelzentrum wie Pulheim, am Rande einer Millionenstadt, ist es unverzichtbar, dass Schutzpolizei und Kriminalpolizei vor Ort tätig sind.
Mit der beabsichtigten Maßnahme der Landesregierung (CDU/FDP) würde die Aufklärungsquote und somit die Sicherheit in Pulheim nicht mehr ausreichend gewährleistet.
Um dies zu verhindern hat die Pulheimer SPD-AG 60plus zur einer Unterschriften-Aktion aufgerufen.
In einer Woche wurden über 300 Unterschrift gesammelt. Die heutige Aktion in Sinnersdorf vor dem EDEKA-Markt hat mit Unterstützung von Sinnersdorfer SPD-Ratsvertretern und Vorstandsmitgliedern weit über 100 Unterschriften gebracht.
Die AG 60plus wird auch in den anderen Stadtteilen die Bürger informieren und Unterschriften sammeln.
Ansprechpartner zur Aktion sind:
Willi Groth > Tel.: 02238/52355
Herbert Schmitz > Tel.: 02238/7284
Herbert Uhr > Tel.: 02238/6212