Pulheim – Rolf Uebach hat ein volles Programm. Der SPD-Fraktionsvorsitzende feiert an diesem Samstag mit geladenen Gästen seinen 60. Geburtstag.
Ein runder Geburtstag wie dieser ist ein willkommener Anlass, einen Blick zurückzuwerfen. In Uebachs Fall geht der bis in die 70er Jahre zurück. Schon als Philosophie-Student war der Spross eines liberalen Elternhauses politisch aktiv. Uebach: "Ich bin ein überzeugter Sozialdemokrat, nicht ein geborener." Im republikanischen Club, einem Teil der Außerparlamentarischen Opposition war der gebürtige Mönchengladbacher stellvertretender Vorsitzender.
Nach dem Examen erregte er als Referent für Bildungspolitik Aufsehen. Mit seiner Position, man müsse Hochbegabte fördern, weil die Demokratie Eliten brauche, eckte er bei den auf Gesamtschulen abonnierten Genossen an. "Da kannten mich die Jusos nicht mehr", sagt Uebach mit einem Schmunzeln.
Dem politischen Werdegang hat das offentsichtlich nicht geschadet. Willy Brandts Ostpolitik war der zündende Funke für Uebach, in die SPD einzutreten. Als 1978 der mittlerweile verstorbene frühere Pulheimer Kulturdezernent Gerhard Dornseifer ihn fragte, ob er nicht aktiv in der Politik mitmachen möchte, da begann Uebachs Laufbahn als Kommunalpolitiker. 1979 wählten die Bürger den späteren Studiendirektor mit Schulleiteraufgaben am Geschwister-Scholl-Gymnasium erstmals in den Stadtrat. Dem Gremium gehört Uebach bis heute an. …
(Maria Machnik)